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„Schließerin“ – diese Bezeichnung ist Justizvollzugsbeamtin Dammann ein Dorn im Auge. Um Vorurteile zu widerlegen, führt sie durch ihren Arbeitsalltag in der JVA Hahnöfersand bei Hamburg. Foto: cdi
JVA HahnöfersandViel mehr als Schließen – wie eine Beamtin junge Straftäter durch die Haftzeit begleitet
Sie schließt den ganzen Tag nur Türen auf und wieder zu? Stimmt nicht, unterstreicht eine Justizvollzugsbeamtin und führt durch ihren Arbeitsalltag, um das Klischee zu widerlegen. Situationen können in Sekundenschnelle kippen.
Das Alte Land, bei Hamburg: Wenig deutet darauf hin, dass sich mitten im Urlaubsgebiet ein Gefängnis befindet. Gestresste Städter entspannen auf dem Deich an der Elbe, Feinschmecker lassen es sich in den Gaststätten gutgehen und manch ein Radfahrer flucht, wenn der Wind aus der falschen Richtung kommt. Nur ein Schild am Straßenrand gibt einen Hinweis: „Durchfahrt zur JVA für Anlieger frei.“
Wer weiterfährt, passiert Höfe und Plantagen. Landwirte bieten Äpfel, Kirschen und Stachelbeeren zum Verkauf an. Aus eigener Ernte, versteht sich. Im Norden ist das Alte Land für den Obstanbau bekannt.
Hinter einer Kurve plötzlich gestreifte Barken, Vollsperrung, Baustelle. Jetzt geht es nur noch nach links auf die Insel. Dann heißt es: Stacheldraht statt Stachelbeeren, Schlagbaum statt Obstbaum. Ein mächtiges Tor versperrt den Weg, davor ein Parkplatz, auf dem ein junger Mann steht und raucht. Er fragt eine Familie, die im Auto wartet, ob er helfen kann. Selbst sei er für den Arrest hier, erwähnt er beiläufig.
Die JVA Hahnöfersand – JVA steht für Justizvollzugsanstalt – ist ein Gefängnis für junge Straftäter im Alter von 14 bis 24 Jahren und liegt auf der gleichnamigen Elbinsel. Hier arbeitet Justizvollzugsbeamtin Dammann. Ihren Vornamen, ihr Alter, woher sie gebürtig kommt, möchte sie nicht öffentlich preisgeben. „Je weniger Persönliches über mich im Netz steht, desto besser“, sagt Dammann, die sich im Landesverband Hamburgischer Strafvollzugsbediensteter (LVHS) engagiert.
Wir haben hier Leute, denen hat nie jemand gezeigt, wie Zähneputzen funktioniert.
Justizvollzugsbeamtin Dammann
Auch, wenn der Job manchmal fordernd ist, macht sie ihn sehr gerne, und das von Beginn an, erzählt die Frau mit dem blonden, geflochtenen Zopf. Besonders schätzt sie die vielen Facetten, die Arbeit mit herausfordernden Charakteren findet sie spannend und bereichernd. „Die jungen Menschen haben nicht nur schlechte Seiten, wir haben hier auch viel Spaß. Ich bin Ansprechpartnerin, Erzieherin und im Idealfall Begleiterin in ein Leben ohne Kriminalität.“
Umso mehr stört es Dammann, dass sich der Begriff „Schließer“ im Sprachgebrauch hartnäckig hält. „Wir schließen ja nicht bloß Türen“ – das sei vielleicht früher mal so gewesen, trifft jedoch nicht mehr zu. Ebenso ein Relikt aus der Vergangenheit und nicht gerne gehört: die Bezeichnung „Wärter“ – der Grund: „Das klingt, als hätten wir mit Tieren zu tun, aber wir arbeiten hier mit Menschen!“
Heute möchte Dammann gegensteuern und zeigen, was ihr Arbeitsalltag alles umfasst. Sie ist auch im offenen Vollzug beschäftigt, in dem Gefangene tagsüber das Leben in Freiheit erproben. Das beinhaltet: mit ihnen einkaufen oder einen Personalausweis beantragen. Kontrollieren, ob sie wirklich in der Berufsschule sind. Mit Lehrkräften über Fortschritte und Probleme sprechen. Kurzum: die Resozialisierung vorantreiben und beaufsichtigen. Abends müssen alle in die Anstalt zurückkehren. „Aktuell betreue ich nur einen Gefangenen im offenen Vollzug“, erzählt Dammann. Die anderen dort untergebrachten Gefangenen hätten sich ohne Absprache aus dem Außenbereich, in dem sie sich bewegen durften, entfernt und mussten deshalb zurück in den geschlossenen.
Mit anderen Worten: rund um die Uhr auf Hahnöfersand bleiben, auf der Insel hinter den Zäunen. Der Beamte am Tor drückt den Knopf, der Schlagbaum klappt hoch, der Weg zur Anstalt ist frei. Anwältinnen, Sozialarbeiter, Angehörige von Gefangenen, alle müssen sich anmelden, ohne Erlaubnis kommt niemand durch. Nur die Tierwelt kümmert die Absperrung nicht. Schwalben fliegen mit waghalsigen Manövern über sie hinweg, Raubvögel ziehen am Himmel unbeirrt ihre Kreise. Im Frühjahr hat es sogar ein Wolf auf die Insel geschafft – wie genau, ist unklar – und Schafe gerissen. Das berichtet die Lokalpresse. Heute grasen die Tiere ungestört auf dem Deich.
Was die Sozialtherapie leisten soll
Dammann ist seit frühmorgens im Dienst im Haus 3, in der Sozialtherapie. Alle, die hier einsitzen, haben schwere Straftaten begangen. Körperverletzungen, versuchter Totschlag, Vergewaltigungen. Und alle gelten als besonders rückfallgefährdet. In der Sozialtherapie geht es darum, intensiv zu begleiten. Persönlichkeiten weiterzuentwickeln, dabei zu helfen, problematische Verhaltensmuster abzulegen.
Ob sich die Justizbeamtin mit den Taten der jungen Menschen befasst? „Natürlich weiß ich grob Bescheid“ – aber es sei viel wichtiger, die sozialen Hintergründe zu kennen, um bestmöglich zu unterstützen. Wie sieht das Umfeld aus? Gab es überhaupt so etwas wie elterliche Fürsorge? Letzteres ist keine Selbstverständlichkeit. „Wir haben hier Leute, denen hat nie jemand gezeigt, wie Zähneputzen funktioniert.“
Und für einige ist es eine völlig neue Erfahrung, dass sie morgens jemand mit einem freundlichen „Guten Morgen“ weckt. Pünktlich, ab 6.45 Uhr, schließen die Beamtinnen und Beamten die Türen auf, ein strukturierter Tag beginnt. Dammann grüßt alle mit Namen. Einen guten Umgang vorleben, Vorbild sein, das ist ihr wichtig. Nach dem Frühstück, um halb acht, rücken die Gefangenen aus. „Ausrücken“, das sagt man im Gefängnis so; es bedeutet „zur Arbeit gehen“ – oder eben zur Ausbildung.
Suizide im Justizvollzug
Ebenfalls Gefängnissprech: die sogenannte „Lebendkontrolle“, die zeitgleich mit dem Wecken stattfindet. Einen vollendeten Suizid hat die junge Justizbeamtin auf Hahnöfersand noch nicht erlebt. In einer Haftanstalt für Erwachsene hingegen schon. „Es war das erste Mal, dass ich einen toten Menschen gesehen habe“, erinnert sie sich. „Das kann leider zum Job gehören.“ Alle Beschäftigten, die mit Suiziden konfrontiert waren, können psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. „Ich habe das damals nicht gebraucht, die Gespräche mit erfahrenen Kollegen haben mir gut geholfen.“
Am Vormittag wird es mitunter stressig: Ein Gefangener hat einen Termin beim Arzt, ein anderer mit seinem Anwalt, wiederum ein anderer muss zum Gericht, außerdem warten Anträge, die alle gestellt haben, die Besuch empfangen wollen. Und das wollen die meisten. „Wenn der Besuch dann kommt, müssen wir ihn natürlich beaufsichtigen“, sagt Dammann und deutet in einen Raum mit sechs Tischen. Die jungen Männer und ihre Gäste, höchstens zwei, müssen sich gegenübersitzen. Die Tischplatten sind aus Glas, was illegale Übergaben – von was auch immer – erschwert. Ganz hinten im Raum befindet sich eine Spielecke für Kinder. Unter den Gefangenen sind Väter.
„Eltern dürfen immer kommen, Freunde nicht unbedingt“, sagt Peter Vetter. „Denn es wäre nicht zuträglich, wenn ausgerechnet der Mittäter vorbeischaut.“
Vetter ist studierter Psychologe und seit 2016 Leiter der JVA auf Hahnöfersand. Dass Besucherinnen und Besucher etwas hereinschmuggeln, sei trotz Kontrollen nicht vollständig zu unterbinden. Und ja, Drogen seien ein Thema, wie überall im Strafvollzug. „Es ist ein Räuber- und Gendarmspiel“ – immerhin: Sogenannte Mauerwürfe, mit denen Außenstehende Drogen, Handys oder gar Fluchtwerkzeuge in die JVA schmuggeln, würden auf der Insel keine Probleme bereiten. „Die lassen sich hier einfach schlecht umsetzen.“
Mehr entdecken im Jobkompass: der Justizvollzugsbeamte – Keine Drogen hinter Gittern!
Bildungs- und Bindungsverlierer
80 Prozent der jungen Gefangenen haben keinen Schulabschluss, es handelt sich um Bildungsverlierer, oft aus sozial benachteiligten Stadtteilen. Viele sind gleichzeitig Bindungsverlierer. Vor allem in diesen Fällen übernehmen die Beschäftigten im Vollzug eine gewisse elterliche Funktion: „Sie zeigen Grenzen auf, sind aber auch Bezugspersonen, die auffangen und zuhören“, erklärt Vetter. Von zart bis hart, abhängig von der Situation gelte es, den richtigen Ton zu treffen.
Doch manche Gefangene sind weder Bildungs- noch Bindungsverlierer: „Sexualstraftäter gibt es in allen sozialen Schichten.“
Das Gefängnis spiegelt gesellschaftliche Entwicklungen, auch straffällig gewordene, unbegleitete Geflüchtete verbüßen auf Hahnöfersand ihre Haftstrafe, berichtet der Anstaltsleiter. „Sie mussten sich durchschlagen und sind durch ihre oft traumatischen Fluchterfahrungen verletzlich, aber oft auch abgestumpft und abgehärtet“ – das habe Folgen für die praktische Arbeit. Zwar komme Gewalt, die sich direkt gegen Beschäftigte richtet, auf der Insel kaum vor. Aber unter Gefangenen durchaus. Außerdem gilt: „In vielen Fällen müssen wir erstmal mit Alphabetisierungs- und Deutschkursen ansetzen.“
Wer zum Jugendarrest auf die Insel muss, bleibt höchstens vier Wochen, das ist die Höchstdauer, die das Jugendstrafrecht für diese Vollzugsform vorsieht. Wenn man so will, handelt es sich um einen letzten Warnschuss; kommt es zu weiteren Straftaten, folgt meist eine Jugendstrafe. „Die zu einer Haftstrafe verurteilten Jugendlichen bleiben etwa zweieinhalb bis drei Jahre“, sagt Vetter. Ganz entscheidend sei, den Betroffenen Bildungsangebote zu machen. Die Gefangenen können auf dem JVA-Gelände Ausbildungen absolvieren – zum Schlosser, Tischler, Lagerlogistiker oder Maler.
Cabonara in der Mensa
Gleich gibt’s Mittagessen, die Gefangenen kommen von der Arbeit, beziehungsweise: Sie rücken ein. Ein junger Mann trägt eine weiße Hose mit Farbflecken, er lernt das Malerhandwerk. Die anderen tragen dunkelblaue Hosen und dunkelgrüne T-Shirts, sie haben bis eben auf dem Gelände Rasenkanten abgestochen. Von dem verdienten Geld können sie im Anstaltsladen einkaufen. Arbeiten in der JVA ist Pflicht, so will es das Gesetz.
Sie zeigen Grenzen auf, sind aber auch Bezugspersonen, die auffangen und zuhören.
Anstaltsleiter Peter Vetter über die Arbeit von Justizvollzugsbeamten
Von der Station bewegt sich die Gruppe in Richtung Kantine, die jungen Männer lachen, tauschen sich aus. Dammann läuft ganz hinten, eben hat sie still durchgezählt, ob alle da sind. Routine. Neben ihr der Kollege Klaas – Klaas ist der Nachname, auch er möchte sich in Hinblick auf weitere persönliche Informationen bedeckt halten. Wer fest in der Sozialtherapie arbeitet, ist ohne Uniform unterwegs: Deshalb trägt der Beamte im mittleren Dienst ein schlichtes T-Shirt und dunkle Jeans. Das Funkgerät am Gürtel rauscht in regelmäßigen Abständen. „Man hört immer mit einem Ohr mit“, erzählt Klaas. „Situationen können innerhalb von Sekunden kippen.“ Passiert etwas Ernstes, eilen sich die Beschäftigten in der JVA gegenseitig zur Hilfe.
Durch ein Tor, über den Hof, durch eine Schleuse, die sich nur öffnet, wenn der Beamte hinter der Glasscheibe es zulässt – das Gelände auf Hahnöfersand ist weitläufig. Der gläserne Vorbau der Kantine mutiert bei sommerlichen Temperaturen zur Wärmeschleuse. Wer essen will, muss durch die heiße Luft. Heute auf dem Speiseplan: Pasta Cabonara.
Und dann kippt die Situation. Ein junger Mann fühlt sich durch etwas gestört, springt auf, der Stuhl schellt nach hinten, poltert, ein Mitgefangener hält ihn, ruft, dass alles gut ist. Klaas und Dammann sind sofort da. Er bringt den jungen Mann zurück zur Station, sie erklärt: „Wenn jemand ein Problem hat, soll er vernünftig darüber sprechen. Aggressives Verhalten dulden wir nicht.“
Der Vorfall war harmlos. Später im Büro der Sozialtherapie – die Gefangenen sind wieder zur Arbeit ausgerückt – erzählt Klaas, dass es auch ganz anders kommen kann: Einmal hat ein Jugendlicher einem anderen, der sich gerade die Schnürsenkel zuband, das Knie ins Gesicht gerammt. „Das kam für mich völlig überraschend, quasi aus dem Nichts.“
Wenn so etwas passiert, wird alles erzieherisch oder disziplinarisch aufgearbeitet, bei schwerem Fehlverhalten wie Tätlichkeiten und Bedrohungen immer Anzeige erstattet. „Manche haben in der gesamten Haftzeit vielleicht ein oder zwei Disziplinarverfahren“, sagt Dammann. „Andere dagegen wöchentlich eins.“
Im Büro, von dem sich die beiden Flure mit den Hafträumen gut überblicken lassen, hängt ein Whiteboard, darauf die Namen der Gefangenen. Wer Mist baut, erhält einen roten Punkt. Wer positiv auffällt, einen blauen. Das System erinnert an lächelnde oder weinende Smileys, die Lehrkräfte mitunter ins Aufgabenheft malen.
Kreativität bei Verstecken kennt keine Grenzen
Dammann streift sich Einweghandschuhe über, ihr Kollege ebenfalls: Dann laufen sie, vorbei am Stationstelefon, den Flur hinunter. Haftraumkontrolle. Die erfolgt grundsätzlich zu zweit, damit sich die Vollzugskräfte gegenseitig bezeugen können, wenn sie etwas finden. Zum Beispiel nicht abgegebene Werkzeuge, geschmuggelte Minihandys oder Drogen.
Tageslicht scheint in das schmale, längliche Zimmer. Links, direkt neben der Tür, eine Toilette mit Waschbecken, abgetrennt durch einen Sichtschutz. Rechts an der Wand ein Bett, darüber eine Bilderleiste. Am Fenster ein zusätzliches, engmaschiges Gitter. Dieses verhindert, dass die Gefangenen ihren Müll einfach hinauswerfen.
Klaas hebt eine leere Getränkepackung, der Strohhalm steckt noch, vom Boden auf, schüttelt den Kopf. Dammann tastet sorgfältig die Poster ab, durchsucht die Kleidung im Schrank. Sie kontrolliert auch weniger offensichtliche, mögliche Verstecke, die allerdings nicht zur Inspiration im Netz stehen sollen. Nur so viel: „Die Jugendlichen sind extrem erfinderisch, die Kreativität kennt keine Grenzen.“
Heute ist der Raum sauber, abgesehen von einem Tischtennisschläger, den hat der Zimmerbewohner nicht abgeben. Ein guter Tag, nicht zuletzt für die Einrichtung: Es kommt vor, dass Gefangene nicht besonders sorgsam mit ihr umgehen. Wer Brandflecke auf dem Matratzenschoner hinterlässt, muss diesen von dem in Haft erarbeiteten Geld ersetzen.
Gemeinsam kickern und kochen: Dammann gefällt es, dass es im Job auch mal locker zugeht. „Trotz allem haben wir immer noch mit jungen Menschen zu tun, die offen und neugierig sind, die den Kontakt mit uns einfordern und schätzen“ – das sei im Erwachsenenvollzug anders. Klaas sieht es ganz ähnlich: Er leitet Sportgruppen, mal bietet er einen Führerscheinkurs an und vermittelt Verkehrstheorie. Das kommt bei den Gefangenen gut an, die neulich unaufgefordert eine große Putzaktion gestartet haben, erzählt der Beamte – das wiederum kommt beim Personal gut an. „Dafür gab’s natürlich reichlich blaue Punkte. Wir haben hier Tage, da läuft’s einfach!“
19 Uhr, nach der Stationsfreizeit, müssen alle zurück in ihre Hafträume. Dann endet für Dammann und Klaas, nach dem Einschluss und der Übergabe an den Nachtdienst, eine Zwölf-Stunden-Schicht.
Hin und wieder sehen die beiden Gefangene auf der Insel wieder, die ein Gericht zu einer weiteren Haftstrafe verurteilt hat. Der Drehtüreffekt bleibt nicht aus.
Aber es gibt auch Ehemalige, die schreiben oder anrufen, um zu berichten, wie es ihnen draußen ergeht. Anstaltsleiter Vetter bekommt manchmal Weihnachtspost. Bemerkenswert: Ein Gefangener hat im Vollzug die Ausbildung zum Lagerlogistiker gemacht und als Jahrgangsbester abgeschnitten, bezogen auf ganz Hamburg. Die Handelskammer würdigte das mit einer Auszeichnung.
Erfolgsgeschichten, die wohl nicht möglich wären, wenn alle Beschäftigten im Justizvollzug bloß Türen abschließen würden.
Text: Christoph Dierking