• Auto, Möbel, Haushaltsgeräte: Für diese Anschaffungen nutzen viele Menschen Ratenkredite.
    Auto, Möbel, Haushaltsgeräte: Für diese Anschaffungen nutzen viele Menschen Ratenkredite. Foto: Unsplash/Mathieu Stern

dbb vorsorgewerkRatenkredite: Aufgepasst bei den Konditionen!

Die Zinsen für Ratenkredite steigen. Doch wer bei den Angeboten genau hinschaut, kann bares Geld sparen.

Mit Ratenkrediten lassen sich schnell und vergleichsweise günstig dringende Anschaffungen realisieren. Häufigster Grund für die Inanspruchnahme ist der Autokauf. Viele Menschen nutzen die Option ebenfalls für die Wohnungseinrichtung, Haushaltsgeräte oder anstehende Renovierungsarbeiten. Weitere Gründe sind die Umschuldung früherer Ratenkredite oder die Ablösung eines teuren Dispokredits.

Fehlender Effektivzins ist Alarmsignal

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Kreditangeboten: solche mit bonitätsunabhängigen und solche mit bonitätsabhängigen Kreditzinsen.

Bei Angeboten mit bonitätsunabhängigen Kreditzinsen gilt ein Einheitszins. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Bank auf eine Schufa-Auskunft verzichtet, um die Bonität des Kreditnehmers beziehungsweise der Kreditnehmerin zu prüfen. Weil sie ein höheres Ausfallrisiko hat, ist der Einheitszins in der Regel höher als der niedrigste Wert der Zinsspanne, der bei Kreditangeboten mit bonitätsabhängigen Zinssätzen ausgelobt wird.

Was folgt daraus? Bei der Suche nach einem optimal passenden Ratenkreditangebot empfiehlt es sich, zum Vergleich den Effektivzins heranzuziehen. Nur er enthält alle Kosten, die mit einem Kredit verbunden sind, also auch sämtliche Nebenkosten.

Achtung: Wird kein Effektivzins ausgewiesen, ist das ein Alarmzeichen. Um solche Angebote am besten einen großen Bogen machen!

Tipps für die Schufa

Um ein persönliches Angebot zu unterbreiten, prüfen die Banken die Bonität der potenziellen Kreditkunden, indem sie bei der Schufa Informationen einholen. Laut Stiftung Warentest sollten Verbraucherinnen und Verbraucher klären, ob die Bank bei ihrer Schufa-Abfrage eine sogenannte „Anfrage Kreditkonditionen“ stellt – dies ist der Optimalfall. Wenn sie stattdessen eine „Kreditanfrage“ einreicht, könnte sich das negativ auf den Schufa-Score auswirken – so sollte es nicht laufen. Bei den Kreditangeboten über das dbb vorsorgewerk erfolgt immer eine „Anfrage Kreditkonditionen“.

Wer den Verdacht hat, dass bei der Schufa veraltete oder gar falsche Daten gespeichert sind, sollte eine Datenkopie anfordern. Dies passiert auf Grundlage von Artikel 15 der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und ist einmal im Jahr kostenlos möglich. Sind Daten falsch, gilt es, Beschwerde einzulegen. Die strittigen Daten muss die Schufa bis zur endgültigen Klärung sperren.

Achtung: Für die ähnlich klingende „Bonitätsauskunft“ verlangt die Schufa eine Gebühr!

Diese Angebote bietet das dbb vorsorgewerk

Beamt*innen sind durch ihren beruflichen Status für Banken besonders sichere Kundschaft. Das bringt günstige Konditionen und leichte Bewilligung hoher Summen mit sich. Auch Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst, die einen Kredit aufnehmen wollen, profitieren.

Das dbb vorsorgewerk bietet für dbb-Mitglieder und ihre Angehörigen sorgfältig ausgewählte Kredit- und Darlehensangebote an, wie beispielsweise den „Online-Wunschkredit“ der BBBank. Der Abschluss erfolgt online. So kann die Auszahlung bereits ein bis zwei Tage nach Erledigung der Formalitäten erfolgen. Möglich sind Nettodarlehensbeträge zwischen 5.000 und 75.000 Euro.

Ein Kreditangebot mit bonitätsabhängigen Zinsen ist der „FlexoPlus Kredit“ der ABK Allgemeine Beamtenbank. Er erlaubt Kreditsummen bis zu 100.000 Euro. Der effektive Jahreszins – ab 4,09 Prozent* – gilt für Laufzeiten von 49 bis 84 Monaten (*Stand 09/2023).

Individuelle Kreditangebote lassen sich online anfordern. Weiterhin ermöglicht ein Online-Rechner, Konditionen selbst zu berechnen und einen Kredit direkt zu beantragen.

Noch Fragen? Weitere Informationen gibt es auf der Website der dbb vorteilswelt und bei der Mitgliederagentur des dbb vorsorgewerks unter Telefon 030/ 4081 6444 (montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr) oder per E-Mail an vorsorgewerk@dbb.de